Sherry als Kultgetränk aus Andalusien
Sherry ist ein beliebter fortgesetzter Wein, der seinen Ursprung in der Region Jerez de la Frontera in Spanien hat. Die Herstellung von Sherry ist ein komplexer Prozess, bei dem mehrere Schritte beteiligt sind, um das charakteristische Aroma und den Geschmack zu erreichen.
1. Weinherstellung: Die erste Phase der Sherryherstellung besteht darin, Wein aus weißen Trauben herzustellen. Die Trauben werden geerntet, gepresst und vergoren, um den grundlegenden Wein zu erhalten.
2. Fortifikation: Der nächste Schritt besteht darin, den Wein zu fortifizieren, indem Alkohol hinzugefügt wird. Dadurch wird der Fermentationsprozess gestoppt und das Aroma und der Geschmack des Weins werden bewahrt.
3. Solera-System: Das Solera-System ist ein besonderes Merkmal der Sherryherstellung. Hierbei werden die Weine in Fässern gelagert, die in Stufen angeordnet sind. Älter Weine werden aus den unteren Stufen entnommen und in den höheren Stufen ersetzt, um eine kontinuierliche Vermischung zu gewährleisten.
4. Reifung: Die Weine werden nun in den Fässern gelagert und reifen. Die Lagerung in Eichenfässern und das Solera-System tragen zu dem charakteristischen Aroma und Geschmack von Sherry bei.
5. Blenden: Schließlich werden die Weine gemischt, um den gewünschten Geschmack und das Aroma zu erreichen. Die verschiedenen Sherrytypen, wie z.B. Fino, Manzanilla und Amontillado, werden durch unterschiedliche Blendmethoden erzeugt.
6. Abfüllung: Nach dem Blenden wird der Sherry in Flaschen abgefüllt und ist bereit zum Verkauf.
Insgesamt ist die Herstellung von Sherry ein komplexer Prozess, bei dem viel Zeit, Fähigkeiten und Sorgfalt erforderlich sind, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Der Sherry, der aus diesem Prozess hervorgeht, ist ein einzigartiger und köstlicher Wein, der weltweit bekannt und geschätzt ist.
Kleiner Funfact - die Rebsorte von Sherry ist Pedro Ximenez - was eigentlich nur vom deutschen Züchter Peter Siemens abgeleitet ist.
