Wein & Musik

Ein Duo wie Flasche & Korken

Manche Dinge gehören einfach zusammen: Pommes & Mayo, Sommer & Sonnenbrand, Katzen & Internetvideos. Und dann gibt es das göttliche Duo: Wein & Musik. Wer einmal Rotwein zu Jazz getrunken hat, weiß, dass diese Kombination mehr ist als Zufall. Es ist Schicksal. Oder zumindest ein verdammt guter Abend.

Wenn der Riesling singt

Es gibt Weine, die klingen, bevor sie schmecken. Ein Riesling zum Beispiel – knackig, frisch, manchmal frech. Der klingt wie eine E-Gitarre, die beim Soundcheck versehentlich eingestöpselt wird: kurz schrill, dann genial. Wer Riesling trinkt, hört dazu unbewusst Funk oder Indie.

???? Playlist dazu:

Arctic Monkeys – I Bet You Look Good on the Dancefloor

Bilderbuch – Bungalow

Die Ärzte – Westerland

(Versuchen Sie mal, Riesling zu trinken und dabei Wagner zu hören. Es endet im Chaos – wie Fallschirmsprung plus Steuererklärung gleichzeitig.)

Bordeaux und die Klassik der Klassik

Bordeaux ist die Beethoven-Symphonie unter den Weinen. Schwer, bedeutungsvoll, manchmal etwas zu ernst für einen Dienstagabend. Bordeaux verlangt ein Orchester, eine Bühne, mindestens einen Smoking im Raum.

???? Playlist dazu:

Ludwig van Beethoven – Symphonie Nr. 9

Gustav Mahler – Das Lied von der Erde

Leonard Cohen – Hallelujah

(Wer zu Bordeaux Helene Fischer auflegt, sollte ernsthaft überdenken, ob er noch Wein trinken darf.)

Rosé – das Sommerfestival im Glas

Rosé ist der Coachella unter den Weinen: jung, pink, ein bisschen überdreht. Kein Wunder, dass man beim ersten Schluck automatisch Pop oder Sommerhits im Kopf hat. Rosé funktioniert nicht ohne Musik – er IST Musik.

???? Playlist dazu:

Beyoncé – Crazy in Love

Harry Styles – Watermelon Sugar

Mark Forster – Übermorgen

(Nach dem dritten Glas singen sogar die Nachbarn mit.)

Schaumwein – die Drum Machine der Getränke

Sekt, Crémant, Pet-Nat – Hauptsache Blubber. Schaumwein ist die Percussion im Orchester der Getränke. Mit ihm wird jeder Dienstagabend zum Samstag. Manche sagen, er passt am besten zur Klassik. Unsinn! Schaumwein passt zu allem, solange Bass dabei ist.

???? Playlist dazu:

Daft Punk – One More Time

David Guetta – Titanium

Die Fantastischen Vier – Troy

(Ein Glas Winzersekt plus Techno – und man glaubt, die Blubberblasen tanzen im Takt.)

Die stille Ballade des Merlot

Merlot ist der Singer-Songwriter unter den Weinen. Ein bisschen melancholisch, ein bisschen charmant. Wer Merlot trinkt, landet schnell bei sanften Balladen und Liebesliedern.

???? Playlist dazu:

Ed Sheeran – Perfect

Norah Jones – Don’t Know Why

Tracy Chapman – Baby Can I Hold You

(Perfekt für Menschen, die plötzlich ihrem Korkenzieher tief in die Augen schauen.)

Heavy Metal & Shiraz – wenn die Welt Feuer fängt

Es gibt Weine, die schreien. Shiraz gehört dazu. Dunkel, wuchtig, pfeffrig – ein Wein, der Slayer hören würde, wenn er Kopfhörer hätte. Shiraz passt zu Gitarrenriffs, Schlagzeuggewitter und dem Gefühl, dass man eigentlich schon beim zweiten Glas Headbangen sollte.

???? Playlist dazu:

Metallica – Enter Sandman

Slayer – Raining Blood

Rammstein – Feuer frei!

(Wein, der nach E-Gitarre schmeckt und nach Grillfeuer riecht.)

Musik hilft beim Probieren – Wein hilft beim Tanzen

Wein und Musik haben eine geheime Allianz: Musik macht Wein zugänglicher, Wein macht Musik erträglicher. Bei Weinproben sorgt leiser Jazz dafür, dass Gäste sagen: „Schmeckt nach Pfirsich und Mineralität.“ Ohne Musik würden sie schlicht feststellen: „Schmeckt nach… Wein.“

Und auf Konzerten? Da merkt ohne ein Glas Wein niemand, dass die Band eigentlich schief spielt.

Fazit: Ohne Musik kein Wein, ohne Wein keine Musik

Wein und Musik gehören zusammen wie Mick Jagger und enge Hosen. Das eine verstärkt das andere, und manchmal rettet es das andere. Öffnen Sie also eine Flasche, machen Sie eine Playlist – und wenn beides harmoniert, ist das Leben für ein paar Stunden genau so, wie es sein sollte: beschwingt, leicht beschwipst und definitiv nicht still.

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